Protein Shakes, wie sie Bodybuilder zum Muskelaufbau einsetzen, sind nicht etwas so grundlegend Neues. Der Begriff tauchte zwar erst vor einigen Jahren auf, aber Milchshakes haben wir schon immer getrunken. Es gibt natürlich gewisse Unterschiede zum herkömmlichen Shake, denn der Protein Shake besteht aus fettarmer Milch, einer speziellen Kombination von Aminosäuren und nur sehr wenig Zucker.
Vorteile von Protein Shakes für Sportler
Einerseits kurbelt der Shake die Fettverbrennung (nicht zu verwechseln mit Diätpillen) an, andererseits liefert er genügend Eiweiß für den Muskelaufbau. Dieses wiederum ist bei gezieltem Training unerlässlich, sonst werden sich Erfolge mit noch so viel Anstrengung kaum einstellen. Der Körper benötigt die Energie aus dem Protein Shake, gleichzeitig wird durch diesen kein Fett angesetzt.
Das Training zehrt aber auch nicht an der Substanz, die eigentlich aufgebaut werden soll, nämlich den Muskeln. Die Konzentrationen der Shakes sind sehr unterschiedlich, erfahrene Sportler orientieren sich an den Angaben auf den Verpackungen und finden ihre optimale Zusammensetzung und Geschmacksrichtung heraus.
Durch den Shake und das gleichzeitige Training wird Fett verbrannt, welches der größte Energielieferant für den Körper ist. Da ein Shake eine kleine Mahlzeit ersetzt, stehen dem Körper zur Energiegewinnung nur noch die eigenen Fettdepots zur Verfügung. Ansonsten würden die Kohlenhydrate der Nahrung zuerst verwertet.
Das bewirkt durch einen Proteinshake den Abnehm-Effekt. Sollten nach einer gewissen Zeit keine Fettdepots mehr vorhanden sein (oder kaum noch, denn ganz ohne Fett wäre ein Körper nicht gesund), liefert der Protein Shake das benötige Material zur Energiegewinnung. Die Proteine sind ein essenzieller Baustein des menschlichen Gewebes.
Sie bauen die Muskeln auf, die sich während des Trainings aus den über den Shake zugeführten Proteinen bedienen. Das funktioniert auch nur im Zusammenhang, der Protein Shake allein bringt noch keine Muskeln. Er ergänzt oder ersetzt nur stark fetthaltige Nahrung und auch zu viele Kohlenhydrate, die sich in vielen Nährstoffen finden. Dennoch sollten sich Sportler ausgewogen ernähren.
Für den erhöhten Grundumsatz sorgt allein schon ein zielgerichtetes Training. Wann der Shake eingenommen wird, ist übrigens unerheblich, das kann vor oder nach dem Work-out sein, auch zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt. Der Körper holt sich, was er braucht. Er erhält somit ausreichend Proteine für die Belastung des Trainings, der Muskelaufbau geht kontinuierlich vonstatten. Protein Shakes gibt es in Verbindung mit Kreatin, auch Apotheken bieten diese Kombination an, sowie in verschiedenen Varianten.
Das Whey Protein
Dieses Protein, das es in Shakes gibt, wird aus Molke Protein gewonnen, dem wichtigsten Protein neben Casein. Whey stellt ein hervorragendes Supplement für den Muskelaufbau dar, es ist in den USA auch schon länger bekannt. Arnold Schwarzenegger nutzte es in seiner aktiven Phase als Bodybuilder in den 1980er und 1990er Jahren, es hat sich vielfach bewährt.
Der große Vorzug von Whey Protein ist das komplette Aminosäuren-Profil, das sich so in kaum einem anderen Protein Shake findet. Enthalten sind im Whey die essenziellen Aminosäuren Leucin, Valin und Isoleucin, daneben ein relativ hoher Glutamin-Anteil, der zusammen mit den Proteinen sehr schnell vom Körper aufgenommen wird. Whey ist übrigens im Vergleich zu anderen Shakes vergleichsweise sehr günstig zu erhalten. Es wird in den drei Varianten Konzentrat, Isolat und Hydrolysat angeboten, die sich nach dem Herstellungsprozess unterscheiden. Die Protein-Anteile differieren ebenfalls in den einzelnen Varianten, was Sportler gemäß ihren Trainingsplänen berücksichtigen.